SPD-Ferienfraktion: Besuch beim Bio-Bauern – und gegen Hallen-Neubau

In der vergangenen Woche haben die Stadtverordneten der Hofheimer SPD sowie die Wallauer Ortsbeiratsmitglieder der SPD die Schlagmühle in Wallau besucht. Der Bio-Bauernhof mit eigenem Hofladen betreibt Ackerbau und verfügt über eine Imkerei, Legehennen und Streuobstwiesen.
Nach einer Führung über den Hof,kamen die Sozialdemokraten mit den Landwirten der Schlagmühle ins Gespräch. Angesichts des möglichen neuen Gewerbegebiets in Wallau haben Anne Tempel und Boris Danielowski ihre Sorge vor zusätzlicher Flächenversiegelung geäußert. Im gemeinsamen Austausch betonten sie die besondere Bedeutung regionaler Landwirtschaft und wiesen darauf hin, dass durch bereits geplante Maßnahmen, wie z.B. die Wallauer-Spange, der Flächendruck ohnehin steigen wird.
„Als Hofheimer SPD messen wir unsere Entscheidungen an Nachhaltigkeitsaspekten, das heißt wir möchten soziale, ökonomische und ökologische Aspekte in Einklang bringen.“, betonte Aaron Kowacs, der Vorsitzende der Hofheimer SPD.
Aus Sicht der SPD-Fraktion sprechen zwar ökonomische Gründe für ein neues Gewerbegebiet in Wallau. Allerdings stehen, insbesondere aufgrund des Flächenverbrauchs hochwertiger Ackerflächen, ökologische Gründe entgegen. Aus sozialer Perspektive erwarten die Sozialdemokraten bei einem “MultiBusinessHub” und der Ansiedlung von Logistik viel zusätzlichen Verkehr. Zudem stellt sich die Frage, wie viel Arbeitsplätze und Gewerbesteuer durch Logistikunternehmen tatsächlich geschaffen würden.
In einer Gesamtabwägung steht die Hofheimer SPD dem Projekt deshalb äußerst skeptisch gegenüber und wird dieses in der derzeitigen Form deshalb nicht unterstützen.
Quelle: SPD Hofheim