Ehemalige Stadtarchivarin informiert über Hexenwahn in Hofheim
Die Bürgervereinigung Hofheimer Altstadt lädt zu einem spannenden Vortrag ein. Am Donnerstag, em 16. Oktober, spricht die ehemalige Hofheimer Stadtarchivarin Roswitha Schlecker über Hexenwahn und Hexenprozesse in und um Hofheim. Beginn ist um 18 Uhr im Kellereigebäude (Schönbornsaal).
Die Bürgervereinigung schreibt dazu: Die Hexenverfolgung in Europa ist kein vereinzeltes historisches Ereignis, sondern ein komplexes Phänomen innerhalb der Gesellschaft. Sie umfasst einen Zeitraum von mehr als 300 Jahren und beginnt in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Viele tausend Menschen fielen der Hexenjagd zum Opfer. Sowohl gebildete als auch einfache Menschen waren daran beteiligt und davon betroffen.
Roswitha Schlecker berichtet in ihrem Vortrag am Beispiel Hofheims und unter Bezugnahme historischer Quellen über den Verlauf einzelner Prozesse. Sie geht der Frage nach, warum in Hofheim zahlreiche Frauen Opfer der Verfolgung wurden und es in der freien Reichsstadt Frankfurt über einen längeren Zeitraum Hexenprozesse gab, aber keine Hinrichtungen und Scheiterhaufen. Wie kam es zu diesen regionalen Unterschieden in der Intensität der Hexenverfolgung auf dem Lande und in der Stadt?
Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei, eine Spende für den Historischen Arbeitskreis Hofheim ist gern gesehen. Ein Hinweis für Besucher, die mit dem Auto anreisen: Wegen des bevorstehenden Gallus-Marktes besteht auf dem Kellereiplatz keine Parkmöglichkeit – bitte in das Parkhaus im Chinon-Center ausweichen.
Das Bild oben zeigt einen Ausriss des Flyers zur Veranstaltung, er kann hier heruntergeladen werden.

