Grüne: Güterhalle bleibt städtisch – Jazzkeller muss Zukunft haben
Der Arbeitskreis „Hattersheimer Straße“ hat sich nach längerer Zeit wieder getroffen – mit einem klaren Ergebnis: Die Güterhalle und damit der Hofheimer Jazzkeller sollen im Besitz der Stadt bleiben. Die Grünen sehen darin einen wichtigen Schritt für den Erhalt des traditionsreichen Kulturortes und arbeiten nun an einer Interimslösung zur Wiederaufnahme des Betriebs. Sie schreiben:
Als der Grüne Erste Stadtrat Daniel Philipp kürzlich zum Arbeitskreis „Hattersheimer Straße“ eingeladen hatte, kamen die Vertreter der unterschiedlichen Fraktionen gerne. Der Arbeitskreis wurde seit langer Zeit erstmals wieder einberufen, um über Änderungen im städtebaulichen Vertrag zu diskutieren. Der zuständige Dezernent Philipp nutzte die Gelegenheit, seine transparente Arbeitsweise zu demonstrieren, indem er – entgegen jahrelanger Gepflogenheit – die Öffentlichkeit zuließ.
Für die Grünen ist das zentrale Resultat der Sitzung die einvernehmliche Feststellung, dass die Güterhalle, in der sich der Hofheimer Jazzkeller seit Jahrzehnten befindet, im Besitz der Stadt bleiben soll.
Hierzu hatte die Grüne Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung am 25. Juni dieses Jahres einen entsprechenden Antrag eingebracht. Denn im bisherigen städtebaulichen Vertrag hieß es noch, dass der Jazzkeller an die Projektverwaltungsgesellschaft Horn 1 mbH & Co. KG fallen würde, sollte die Stadt vor Ende 2025 eine bestimmte vertragliche Option nicht geltend machen.
Nach dieser Sitzung des Arbeitskreises kann man davon ausgehen, dass der Jazzkeller bei der Stadt bleibt – und dass dieses Einvernehmen im nächsten Planungsausschuss sowie in der nächsten Stadtverordnetenversammlung per Beschluss manifestiert wird.
Im Zuge der Verhandlungen hat sich Günter Horn bereit erklärt, die dringend notwendigen Arbeiten an der Kanalisation zu übernehmen. Klar ist den Grünen aber auch, dass der Jazzkeller seine Arbeit nicht erst wieder aufnehmen kann, wenn die grundlegenden Arbeiten in der Hattersheimer Straße beginnen.
Darum gilt es jetzt, eine Interimslösung zu finden. Dazu beabsichtigt die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Bettina Brestel, in den nächsten Wochen mit dem Vorstand des Jazzkellers ein Treffen zu organisieren, um über Möglichkeiten einer Reaktivierung des Jazzkellers innerhalb der nächsten Monate zu beraten. Ob dies möglich sein wird, muss geprüft und diskutiert werden. Ohne die Unterstützung durch das Rathaus wird es nicht gelingen können. Die Fraktion der Grünen ruft deshalb dazu auf, die im Umlauf befindliche Petition zu unterschreiben (hier).
„Der Jazzkeller stellt seit Jahrzehnten einen Anlaufpunkt dar, in dem eine besondere Art von Nischenkultur gelebt wird. Ich selbst bin diesem Verein eng verbunden. Der Jazzkeller macht Hofheim bunter und vielfältiger und leistet für viele Hofheimerinnen und Hofheimer einen unschätzbaren Beitrag zum sozialen Leben“, so Bettina Brestel.
Quelle: Grüne Hofheim


